Die Pulsfrequenz automatisch mit der Herzfrequenz gleichzusetzen ist ein allgemein weit verbreiteter Irrtum, denn die normale Pulsfrequenz erfüllt noch erheblich mehr Aspekte. Doch wie hoch ist die normale Frequenz und wie kann ich sie am besten ermitteln?
Die Pulsfrequenz umfasst mehrere Teilaspekte, so auch die Herzfrequenz, die als Kriterium mit einfließt. Außerdem sind beim Puls auch die Druckanstiegsgeschwindigkeit, das Füllvolumen sowie der absolute Druck entscheidend. Um diese Thematik umfassend zu behandeln, müsste man vermutlich ein Buch schreiben, weshalb sich auf den Ruhepuls bei der Pulsfrequenz beschränkt wird.
Normale Pulsfrequenz: Ruhepuls
Die Impulse beim Herzschlag pro Minute sind bei dieser Messung das Entscheidende. Die normale Pulsfrequenz beim Ruhepuls liegt bei einem Menschen zwischen 50 und 100 Schlägen, wobei das natürlich stark vom Alter des jeweiligen Menschen abhängt. So besitzen Säuglinge, Kinder und ältere Menschen ganz natürlich eine höhere Pulsfrequenz als erwachsene Menschen.
- Säuglinge – 130 / min
- Kinder – 100 / min
- Erwachsene – 70 / min
- ältere Menschen – 90 / min
Normale Pulsfrequenz: Wie kann ich sie messen?
Zunächst ist der Zeitpunkt der normalen Pulsfrequenz-Messung entscheidend. Hierzu eignet sich am besten der Morgen, weil der Mensch zu dieser Zeit noch keinen Belastungen ausgesetzt sah. Zudem ist der Ort entscheidend, wenn man kein Pulsmessgerät zur Hand hat. So eignen sich verschiedene Körperstellen zur Pulsmessung:
- Handgelenk zur Daumenseite
- Halsschlagader
- Puls der Kniekehle (hier muss das Knie angewinkelt sein)
- Leistenpuls
sowie die Achselhöhle, das Schlüsselbein oder die Nase. Dabei werden einfach die Impulse innerhalb einer Minute gezählt. Liegen sie bei einem Erwachsenen um die 70, ist alles in Ordnung – man besitzt damit die normale Pulsfrequenz.
Bild: „Handgelenk @ flickr hortulus“
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