Bauchschmerzen bei Kindern sind keine Seltenheit – tatsächlich gehören sie zu den häufigsten Erkrankungen, mit denen Kinder jeden Alters konfrontiert werden. Entsprechend vielschichtig können die Ursachen dafür sein. Eltern sollten für ihre Kinder da sein und auf die Symptome achten.
Es gibt kaum häufigere Bescherden bei Kindern als Bauchschmerzen: Verdauungsprobleme, Verstopfung, Blähungen, grippale Infekte oder ein Infekt des Darms können ebenso Auslöser sein wie Angstgefühle oder Stress. Viele Symptome können leicht mit Bettruhe, Umsorgen und einer ausgewogenen, aber leichten, Ernährung in kurzer Zeit behoben werden, doch gleichzeitig sollten Bauchschmerzen bei Kindern aber auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Nur weil die Beschwerden überdurchschnittlich häufig auftreten, heißt dies nicht, dass sich dahinter nicht eine ernsthafte Krankheit befinden könnte. Ein Arzt kann nicht nur hilfreiche Tipps für den allgemeinen Umgang geben, sondern auch durch eine Untersuchung schwerwiegendere Erkrankungen ausschließen.
Bauchschmerzen bei Kindern: Harmlose und schwerwiegende Ursachen
Um eine schwere Krankheit, wie Entzündungen des Blinddarms, des Nierenbeckens oder der Lunge, Vergiftungen, Wurmerkrankungen, Kolliken, auszuschließen, sollte man die Bauchschmerzen gut beobachten: Wenn sie plötzlich auftreten und sehr heftig sind oder wenn sie über einen Zeitraum von 24 Stunden nicht abklingen, wenn das Kind davon nachts wach wird oder aufschreit, bei Fieber, Erbrechen und Durchfall, bei weiteren Schmerzen in Brust und Rücken oder bei harter Bauchdecke ist die Wahrscheinlichkeit groß, es mit einer ernstzunehmenden Erkrankung zu tun zu haben. Ein Arztbesuch wird dann unerläßlich.
Um die Stärke der Bauchschmerzen zu testen, kann das Kind hochhüpfen – sollte dies ohne weitere oder neue Schmerzen möglich sein, kann es sich um einen leichten Fall handeln. Dann kann eine sanfte Massage des Bauches helfen, Ablenkung und Beschäftigung – Vorlesen beispielsweise oder Vorsingen – helfen dann ebenfalls.
Behandlung von Bauchschmerzen mit Hausmitteln
Jedes Kind reagiert anders und die Ursachen für Bauchschmerzen sind vielfältig. Sollte es sich nicht um eine chronische oder wirklich gefährliche Krankheit handeln, kann man mit Hausmitteln gegen Bauchschmerzen vorgehen: Magenschonende, wohltuende und schmerzlindernde Tee-Sorten, wie etwa Fencheltee, helfen häufig und auch die altbewährte Wärmflasche kann sich beruhigend auswirken. Besonders kindgerechte Varianten, die nicht zu groß und mit putzigen Plüschfiguren ausgestattet sind, sind hier angebracht. Auch sollten Wärmflaschen für Kinder nicht zu heiß gefüllt werden – wenn die Schmerzen bei Wärme stärker werden, muss die Behandlung abgebrochen und ein Arzt aufgesucht werden.
Prinzipiell gilt aber auch bei Hausmittelchen, dass sie mit den Kinderärzten abgesprochen werden sollten. Wenn die Beschwerden sich partout nicht lindern lassen, ist der Gang zum Arzt auf jeden Fall vorzuziehen.
Bild: Tee flickr (c) Lieutenant Pol CC-Lizenz
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