Gesundheit

Hantavirus in Deutschland: Symptome, Behandlung und Übertragung

Der Hantavirus ist auch in Deutschland zu einer medizinischen Herausforderung geworden. Je nach Jahr erkranken eine unterschiedliche Anzahl an Menschen an dem Virus, der ähnliche Symptome zeigt wie eine Grippe und der neuartige Coronavirus. Einen Impfstoff zur Behandlung gibt es bislang nicht, dennoch verlaufen relativ wenig Hantavirus-Erkrankungen in Deutschland tödlich. Übertragen wird er vor allem durch Nagetiere, hierzulande vor allem durch die Rötelmaus.

Hantavirus durch Nagetiere

Hantavirus durch Nagetiere

Der Hantavirus erfährt in Deutschland eine unterschiedliche Aufmerksamkeit. Mit dem Coronavirus, der in China seinen Ursprung nahm, rückt auch der Hantavirus aufgrund von Todesfällen in China wieder in den Fokus. Jetzt mit einer weiteren Welle einen unbekannten Virus zu rechnen, wäre grundlegend falsch, denn der Hantavirus ist in Deutschland bereits bekannt und aufgetreten. In den vergangenen Jahren sind zwischen 250 und 2.000 Menschen an diesem Virus hierzulande erkrankt.

Übertragung des Hantavirus: Nagetiere und deren Exkremente

Das Hantavirus wird vor allem von infizierten Nagetieren mit dem Speichel, Kot oder Urin ausgeschieden. Auch ein Biss eines solchen Nagetieres kann für die Übertragung verantwortlich sein. Vorsicht ist vor allem bei der Gartenarbeit geboten, Holzarbeiten in Wald oder bei der Reinigung von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen. Mit Gummihandschuhen und Mund-Nasen-Schutz ergreifen Menschen in diesem Kontext schon sehr gute Vorsorgemaßnahmen.

Symptome vom Hantavirus

Wie viele Viruserkrankungen ist der Krankheitsverlauf von Mensch zu Mensch unterschiedlich. In Deutschland werden vor allem Fälle registiert, die Symptome wie plötzliches Fieber über drei bis vier Tage hinweg und grippeähnlichen Beschwerden wie Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Bei einigen Erkrankungen sind in diesem Zusammenhang eine Rachenrötung, Husten oder Sehstörungen sowie eine Lichtempfindlichkeit der Augen aufgetreten. Bauchschmerzen mit Durchfall und Erbrechen sind mögliche weitere Folgen der Erkrankung durch den Hantavirus.

Die Inkubationszeit beträgt zwei bis vier Wochen bei dieser Form. In Deutschland sind keine Hantaviren bekannt, die von Mensch zu Mensch übertragen werden können.

Nach dem Erkennen der Krankheit leiten die Ärzte alle notwendigen Behandlungen ein. Einen Impfstoff gibt es bislang nicht beim Hantavirus. Es besteht eine Meldepflicht bei den zuständigen Ämtern.(Foto: Image by Alexas_Fotos from Pixabay)

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