Gesundheit

Scharlach in der Schwangerschaft

Die im höchsten Maße ansteckende Krankheit Scharlach in der Schwangerschaft zu bekommen, kann beängstigend sein, doch muss man sich keine Sorgen machen: Eine vom Arzt verordnete Behandlung mit geeigneten Antibiotika schließt Folgeerkrankungen aus und schützt Mutter und Kind.

Die bakterielle Infektion Scharlach gehörte einmal zu den wirklich gefährlichen Krankheiten, kann heute jedoch verhältnismäßig schnell mit Antibiotika behandelt werden. Das sie allerdings hochansteckend ist, sollte man in der Schwangerschaft nach wie vor aufpassen, auch wenn sie für das ungeborene Kind selten schwerwiegende Folgen hat: Für die Mutter kann sich eine Scharlacherkrankung mit Komplikationen verbunden sein, wenn sie unbehandelt bleiben sollte.

Scharlach: Streptokokken-Infektion durch Tröpfchenflug

Scharlach wird duch Streptokokken ausgelöst und kann mehrfach im Leben auftreten: Durch eine Tröpfcheninfektion, beim Niesen oder feuchten Husten beispielsweise, aber auch durch unsaubere Gegenstände können die Bakterien den Nasen- und Rachenraum befallen, wo sie innerhalb von zwei bis vier Tagen die Krankheit auslösen. Die Symptome treten dann sehr schnell auf: Meistens beginnt Scharlach mit hohem Fieber, Halsschmerzen und einer sehr roten Zunge, gefolgt von einem Hautausschlag, der sich abschält.

Die bakterielle Erkrankung ist dabei häufig recht schmerzhaft, kann aber durch die Einnahme eines Antibiotikums innerhalb kürzester Zeit überwunden werden – die Ansteckungsgefahr verschwindet schon am ersten Tag nach der Einnahme, während die Symptome nach etwa zwei Tagen verschwinden. Die Behandlung muss dennoch zehn Tage durchgeführt werden, damit es nicht zu Folgeerkrankungen wie Lungenentzündungen, Nieren- und Herzmuskelentzündung kommen kann. Auch nach überstandener Krankheit und bis zum Schluss erfolgter Behandlung sollte man sich noch einmal zum Arzt begeben, um sich untersuchen zu lassen und um weitere Krankheiten auszuschließen.

Hohe Ansteckungsgefahr bei der bakteriellen Infektion

Die Ansteckungsgefahr bei Scharlachsymptomen ist für die Umwelt enorm hoch: Da es keine Impfung gegen die Krankheit oder die dafür verantwortlichen Streptokokken gibt, sollten schwangere Frauen unbedingt den Kontakt zu Erkrankten vermeiden. Auch in der Schwangerschaft können bestimmte Antibiotika eingenommen werden, die dem Kind nicht schaden, die Erkrankung jedoch eindämmen.

Bei dem Verdacht auf Scharlach in der Schwangerschaft wie auch außerhalb davon sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, der die Symptome richtig deuten und eine entsprechende Behandlung einleiten kann.

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